Johannes Herwig liest: "Bis die Sterne zittern"

von Stadtbibliothek (Kommentare: 0)

Die Schüler*innen der insgesamt drei Klassenstufen 10 kamen am Dienstag Vormittag in der Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Taucha zusammen, um zu lauschen und zu fragen.

Denn in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium hat die Stadtbibliothek Taucha den Autor Johannes Herwig eingeladen. Der gebürtige Leipziger spricht mit seinem Buch "Bis die Sterne zittern" ein Thema der Deutschen Geschichte an, das jeden bewegt. Es geht um die Zeit des Nationalsozialismus, genauer, um die Auswirkungen in Leipzig. Dort haben sich in dieser schweren Zeit jugendliche Gegenbewegungen zur Hitlerjugend oder dem Bund deutscher Mädchen gebildet - die sogenannten "Leipziger Meuten", angelehnt an die "Bündische Jugend".

Widerstand ist das große Thema des Buches, denn dieser war entscheidend. Junge Leute aus Stadtteilen wie Connewitz, Reudnitz oder Lindenau kamen zusammen und wollten nicht mitmachen.

Johannes Herwig schildert aus der Perspektive eines jungen Mannes, wie sich diese Gruppen bildeten, zusammenhielten und warum sie so besonders waren. Viele bekannte Orte aus Leipzig, wie das "UT Connewitz" oder die "Karli" finden sich im Buch wieder. Die Schüler*innen lauschten aufmerksam und angespannt den Lesepassagen und konnten am Ende, nach dem stimmungsvollen Klavierbeitrag einer Schülerin, noch Fragen stellen.

Dies taten sie ausgiebig, sowohl zur Person des Autors selbst, als auch zu jener Zeit. Im Anschluss gab es Blumen und Autogramme.

Das zweite Buch des Autors "Scherbenhelden" spielt ebenfalls in Leipzig und behandelt das Leben Jugendlicher der Nachwendegeneration.

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